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Albiana Imeraj berät und unterstützt Menschen und Initiativen in der Grafschaft Bentheim dabei, Projekte für mehr Vielfalt und gegen Rassismus umzusetzen. Die 24-jährige Sozialwissenschaftlerin ist Projektkoordinatorin für das Bundesprogramm „Partnerschaft für Demokratie“.
Wie stärken Sie mit dem Projekt die Demokratie in der Grafschaft Bentheim?
Albiana Imeraj: Demokratisches Handeln beginnt schon im Kleinen und im gemeinsamen Handeln. Das ist die Idee hinter dem Bundesprogramm. Wir sind immer auf der Suche nach Menschen, die Lust haben, mitzumischen und selbst zu gestalten, die vor Ort etwas bewegen wollen und sich für mehr Demokratie und gegen Extremismus stark machen möchten.
Wer kann sich an Sie wenden?
Albiana Imeraj: Jede Einzelperson oder Gruppe kann Ideen bei uns einreichen oder Projekte vorschlagen und dafür Geld beantragen. Wir haben zwei Fördertöpfe aus dem Bundesprogramm: zum einen den Aktionsfond für Vereine und Initiativen und zum anderen den Jugendfond, der sich an junge Menschen zwischen 13 bis 27 Jahren richtet.
Und wie helfen Sie dann konkret weiter?
Albiana Imeraj: Wer eine Idee hat, kann selbst ein Projekt entwickeln oder sich an mich wenden und dann überlegen wir gemeinsam, welche Aktionen man auf die Beine stellen kann. Anschließend unterstütze ich die Bewerber:innen dabei, für ihre Projekte Fördergelder aus dem Bundesprogramm zu beantragen.
Wie können solche Projekte aussehen?
Albiana Imeraj: Es geht uns darum, Begegnungen, Demokratie und Austausch zu fördern und uns gegen Rassismus, Gewalt und Extremismus stark zu machen. Das kann zum Beispiel bei einem Kochabend mit Geflüchteten sein, oder in Ausstellungen, Workshops, mit Plakataktionen, Filmen, Lesungen oder in Diskussionen. Die Jugendlichen aus dem Moscheeverein in Nordhorn haben zum Beispiel ein tolles Projekt umgesetzt, das wir auch gefördert haben: Zusammen mit insgesamt 60 Jugendlichen aus der Grafschaft sind sie nach Köln gefahren, um dort die Moschee und den Dom zu besuchen.
Wie machen Sie auf das Projekt aufmerksam?
Albiana Imeraj: Ich besuche Jugendzentren, Schulen, Sportvereine, Seniorengruppen, Frauenverbände und Initiativen in der ganzen Grafschaft, stelle mich und das Projekt vor und rede mit den Menschen vor Ort. Wir verteilen nicht einfach nur Geld, sondern wollen innovative Ideen realisieren und so wirklich etwas verändern.
Sie kommen gebürtig aus Osnabrück und haben dort auch studiert. In Nordhorn wohnen Sie erst seit Sommer 2022. Wie haben Sie die Grafschaft bisher erlebt?
Albiana Imeraj: In der Grafschaft habe ich eine Herzlichkeit und Gastfreundschaft erlebt, die ich sonst nur aus dem Kosovo kennen, ich habe ja kosovo-albanische Wurzeln. Die Grafschaft Bentheim kannte ich überhaupt nicht, bevor ich für die Stelle hierhergezogen bin und ich hatte schon etwas Bedenken, ob man mir hier mit Vorurteilen begegnen oder mich ernst nehmen würde, auch weil ich ja noch recht jung bin. Aber die Sorgen waren völlig unbegründet. Ich habe hier so viele tolle Menschen kennengelernt und werde überall mit großer Offenheit aufgenommen.
Für Fragen oder bei Interesse an dem Projekt kann man sich einfach direkt an Albiana Imeraj wenden:
Albiana Imeraj, Fach- und Koordinierungsstelle "Partnerschaften für Demokratie"; Vechteaue 2;
48529 Nordhorn; Telefon: 05921 7882615; E-Mail: info@arbeitskreis-eine-Welt.de
Inga Rahmsdorf ist geboren und aufgewachsen in Nordhorn. Sie studierte in Berlin und arbeitete bei der Süddeutschen Zeitung in München, bis sie sich nach 20 Jahren wieder vom Großstadtleben verabschiedete und mit ihrer Familie zurück in die Grafschaft Bentheim zog.