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25. Mai. 2023

Mit der Fietse die Grenze überqueren

Eine Radtour durch das Naturschutzgebiet Bergvennen zu einem geselligen Hof-Café unter alten Bäumen in den Niederlanden. Nicht weit entfernt von Nordhorn und doch einmal quer durch die Natur.

Im Westen von Nordhorn erstreckt sich direkt an der niederländischen Grenze das Naturschutzgebiet Bergvennen (auch bekannt als „Sieben-Seen“). Die Heide- und Moorlandschaft gilt als wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen und wird seit einiger Zeit renaturiert und wieder vernässt. Nadelbäume werden gefällt, neue Laubbäume und Sträucher wie Weide, Mehlbeere und Kreuzdorn gepflanzt und der Wasserdurchfluss innerhalb des Gebietes verbessert.

Von Nordhorn aus geht es mit dem Fahrrad den „Postdamm“ stadtauswärts, dann links in den „Poolweg“ einbiegen und geradeaus, bis man die grüne Grenze erreicht und das Naturschutzgebiet Bergvennen durchquert. Rechts des Radwegs staksen Störche durch die Heidelandschaft, zwischen flachen Wassertümpeln wachsen Wildblumen. An der T-Kreuzung geht es rechts in den „Kommienzendijk“, nach einiger Zeit links in den „Seiseweg“ und schon hat man einen echten Geheimtipp in der Grenzregion erreicht.

Inmitten grüner Wiesen liegt das alte Bauernhaus „Erve Meesterplaatsje“. In der Scheune gibt es ein kleines Café mit Selbstbedienung. Trotzdem kommen Freddy oder Tineke, die das Café und ein Bed and Breakfast betreiben, sofort aus ihrem Haus und begrüßen ihre Gäste herzlich. Man sitzt unter riesigen, alten Kastanien und Eichen, genießt den frisch gebackenen Apfelkuchen und trinkt Kaffee. Hühner laufen zwischen den Tischen umher, in einem Raum des alten Bauernhauses kann man zwischen alten Schätzen stöbern und Second-Hand Dinge erstehen. Wenn es regnet, gibt es eine überdachte Veranda, von der aus man gemütlich über die Felder blickt. Öffnungszeiten? Sie hätten immer geöffnet, sagt Tineke und lacht.

Gut gestärkt geht es weiter Richtung Tilligte, unterwegs bietet ein Aussichtshügel einen etwas erhöhten Blick über die Vechte und nebenan die Sternwarte einen Blick in den Himmel. In Tilligte gibt es im Restaurant „Kakelbont“ Pommes und Bitterballen und die Kinder toben sich auf dem riesigen Spielplatz aus. Auf dem Rückweg kann man sich nicht verirren: Kakelbont liegt am Frensdorferweg und der führt direkt bis auf den Ootmarsumer Weg in Nordhorn. Gut orientieren kann man sich auf der Radtour auch, wenn man das System der Knotenpunkte nutzt, das grenzübergreifend funktioniert. Dafür schaut man sich vorher die Strecke an, notiert sich die Nummernfolge und fährt dann von einfach von Nummer/Knotenpunkt zu Nummer/Knotenpunkt.

Fazit: Abwechslungsreiche Fahrradtour durch ein Naturschutzgebiet mit idyllischer Einkehrmöglichkeit in Breklenkamp und anschließend einem Spielplatz-Highlight für Kinder von klein bis groß.

Ausgangspunkt der Fahrradtour: Wenn man in Nordhorn startet: den Postdamm stadtauswärts fahren und dann links in den Poolweg einbiegen. Wenn man in Neuenhaus startet, Richtung Lage fahren und dort die Grenze überqueren.

Tipp: Schön ist auch die große Tour: von Nordhorn kommend über Breklenkamp und Tilligte weiter nach Lage und dann Neuenhaus. Unterwegs eine Pause einlegen an der neu angelegten Sohlgleite in der Dinkel, wo das Wasser nun über große Sandsteine rauscht. Wer dann genug gefietst ist, steigt in Neuenhaus mit dem Fahrrad in die Bentheimer Eisenbahn und fährt auf Schienen zurück nach Nordhorn (fährt jede Stunde). Wer in Neuenhaus startet, macht die Tour über Breklenkamp, Tilligte und steigt am Nordhorner Bahnhof in den Zug.


Weitere Infos:
• Café Erve Meesterplaatsje im alten Bauernhaus: Seiseweg 4, 7635 Lattrop-Breklenkamp:
www.erve-meestersplaatsje.nl

• Restaurant Kakelbont mit großem Spielplatz: Frendsdorferweg 4, 7634 Tilligte:
www.kakelbont.nl

• Sternwarte in Tilligte: www.cosmossterrenwacht.nl

• Zur Orientierung das System der Knotenpunkte nutzen: https://www.grafschaft-bentheim-tourismus.de/radfahren-und-wandern/radfahren/beschilderung

• Zugfahrten mit dem RegiopaExpress zwischen Nordhorn und Neuenhaus: www.bahn.de




Inga Rahmsdorf

Inga Rahmsdorf ist geboren und aufgewachsen in Nordhorn. Sie studierte in Berlin und arbeitete bei der Süddeutschen Zeitung in München, bis sie sich nach 20 Jahren wieder vom Großstadtleben verabschiedete und mit ihrer Familie zurück in die Grafschaft Bentheim zog.